Mitten im UNESCO-Kulturerbe Albula-Bahn sollte eine kleine Fussgängerbrücke entstehen, von der aus Bahnenthusiasten beobachten können, wie die Rhätische Bahn über die zahlreichen gewundenen Viadukte fährt.
Das Projekt wurde im Auftrag der Gemeinde Bergün im knappen Zeitrahmen eines zweiwöchigen Sommerworkshops der European Architecture Students Association (easa) komplett von Studierenden realisiert.
Gestaltung und Tragwerk der Brücke orientierten sich an den traditionellen, bewährten Holzkonstruktionen des Albulatals. Die Konstruktion wurde einzig so erweitert, dass drei Aussichtsbänke integriert werden konnten, die verschiedene Sitzpositionen zulassen. Dadurch entstand ein hybrides Objekt, das sowohl Brücke als auch Bank ist. Alle Abmessungen, Proportionen und Verbindungen wurden unmittelbar am 1:1 Modell ermittelt, so dass die Studierenden auf die Umsetzung über dem reissenden Wildbach bestens vorbereitet waren.