In den Räumen der Universität Liechtenstein herrscht Rauchverbot. Das Rauchen im Freien vor dem Eingang stellt bei schlechtem Wetter und im Winterhalbjahr erschwerte Bedingungen an Raucher. Damit folgt die Hochschule einem globalen Trend. Insbesondere seit Mitte der neunziger Jahre wird Nikotinkonsum als Sucht begriffen, die von der Gesetzgebung hart bekämpft wird. Nichtsdestotrotz raucht in Liechtenstein gegenwärtig ein Drittel der Bevölkerung über 15 Jahren.
In einer Kompaktwoche untersuchten wir anhand des Beispiels der Universität Liechtenstein, wie architektonisch mit der entstehenden Kluft zwischen Gesundheitspolitik und persönlichen Bedürfnissen umgegangen werden kann.
Wir errichteten auf dem Hochschulareal einen Ort im Aussenbereich, der elementaren Bedürfnissen von Rauchern wie Sitzgelegenheit, Wetterschutz und Aschenbecher genügt. Ergebnis der Kompaktwoche ist ein seitlich gekippter Strickbau aus Lärchenholz, der weder die Raucher ausgrenzt, noch die Nichtraucher belästigt.