Im Ringve Botanischen Garten schiebt sich aus einem steilen Hang eine Aussichtsplattform in die Baumkronen, die für die Besucher die sonst nicht zugänglichen Bereiche des Waldes erlebbar macht.
«Während sich im technischen Rahmen nur einige Details geändert hatten, gingen die Camera Obscura und die Ringve Aussichtsplattform recht unterschiedlich damit um. Das Camera-Obscura-Projekt fokussierte sich auf die Eigenheiten der CNC-Werkzeuge der Abbundmaschine. Unser formales Ergebnis könnte als ‘Detailverliebtheit’ bezeichnet werden: Wir gestalteten die Bauelemente so komplex wie nur möglich, wie etwa die Wandverkleidung mit ihren verdrehten Kanten und insbesondere die Schwellen- und Traufenbalken. Diese letzteren Elemente waren sehr aufwändig in der Herstellung, selbst in der digitalen Produktion. (…)
Die Aussichtsplattform des Ringve Botanischen Gartens verfolgte einen ganz anderen Ansatz, der als ‘Variationen der Elemente’ betitelt werden könnte. Während die einzelnen Elemente sehr einfach herzustellen waren und sich an der optimierten Verwendung der Werkzeuge orientierten, erreichten wir die formale Wirkung durch die Summe von Bauteilen, die sich durch die graduelle Veränderung einiger Parameter unterscheiden.
Während die einzelnen Elemente sehr einfach herzustellen waren und sich an der optimierten Verwendung der Werkzeuge orientierten, haben wir die formale Wirkung rein durch die Summe von Bauteilen erreicht, die sich durch die graduelle Veränderung einiger Parameter unterscheiden.»
—Knut E. Larsen, Christoph Schindler, Fabian Scheurer, Simen Stori